Montag, 26. September 2016

Lauren Weisberger - Die Rache trägt Prada

Klappentext

Acht Jahre sind vergangen, seit Andrea Sachs dem glamourösen Modemagazin Runway und vor allem dessen teuflischer Chefin Miranda Priestly den Rücken kehrte. Inzwischen ist Andrea Herausgeberin von The Plunge, dem derzeit angesagtesten Brautmagazin, und arbeitet dort mit ihrer ehemaligen Konkurrentin und derzeitigen besten Freundin Emily zusammen. Alles könnte so schön sein, zumal auch noch Andreas Hochzeit mit dem umwerfenden Max, Spross eines einflussreichen Medienunternehmers, bevorsteht. Doch ihre Zeit bei Runway verfolgt Andrea noch immer. Und sie ahnt nicht, dass all ihre Versuche, sich ein neues Leben aufzubauen, sie direkt in ihr altes zurückführen – und in die Arme von Miranda Priestly.


Meine Meinung

Dieses Buch ist die von vielen langersehnte Fortsetzung zu "Der Teufel trägt Prada". Auch ich habe mir einiges davon erwartet, zumindest das es genauso unterhaltsam ist. Dem ist leider nicht so. Die meiste Zeit erleben wir nur, wie Andrea vor sich hinjammert. Doch sehen wir uns das ganze Desaster mal der Reihe nach an.

Zuerst erleben wir, wie Andrea den oben erwähnten Max heiratet. Da sie kurz vorher einen Brief von dessen Mutter findet, in dem diese nur von seiner Exfreundin schwärmt, tut sie das sehr unsicher und mit der Befürchtung, das er sie vielleicht betrügt. Das versteh ich schon mal nicht. Warum heiratet sie ihn dann überhaupt? Sie redet nicht mal mit ihm, sie leidet nur stumm vor sich hin.

Bald darauf stellt sich heraus, das zum einen Andrea schwanger ist und zum anderen Miranda Priestly ihr Magazin aufkaufen will, was sie aus naheliegenden Gründen absolut ablehnt. Doch ihre beste Freundin Emily, die eigentlich kurz vorher noch genauso schlecht auf die Mode-Furie zu sprechen war, möchte das unbedingt. Zumal sehr viel Geld auf dem Spiel steht.

Emily war beim vorigen Buch eigentlich eine meiner Favoriten. Bei diesem Buch handelt sie für mich nicht nachvollziehbar. Es wird erzählt, das sie genau wie Andrea von Miranda rausgeworfen wurde und sie dementsprechend.... ja, nicht leiden kann. Und wir erleben auch, wie sie sich zu zweit abfällig über ihre Ex-Chefin äußern. Doch sobald das Kaufangebot kommt, ist sie Feuer und Flamme und wird sofort zur Runway und zur Miranda Anhängerin. Und auch Andreas Ehemann ist für den Verkauf. Für mich macht es den Eindruck, als wäre beiden Freundschaft oder Liebe völlig egal - Hauptsache, sie kriegen das Geld.

Dabei plätschert die Handlung die meiste Zeit belanglos und uninteressant vor sich hin. Wie schon erwähnt, die meiste Zeit jammert Andrea vor sich hin. Über Max, über Emily, über Miranda... scheinbar über alles. Mir kommt es so vor, als ginge es um einen ganz anderen Charakter als beim ersten Teil. Andrea ist für mich nur noch unsympathisch und uninteressant. Nicht mal Miranda kann das Buch für mich retten, da sie nur sehr sehr selten persönlich in Erscheinung tritt. Und auch das Ende hat für mich eher den Anschein, als wolle man einfach schnell noch ein Happy-End hinwerfen.

Fazit: Keine Empfehlung. Ich denke, es ist besser, man belässt es beim ersten Teil und erspart sich dieses Buch. Weder die Charaktere noch die Handlung können mich überzeugen.

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