Samstag, 2. Juli 2016

Francois Lelord - Hector und die Geheimnisse der Liebe

Klappentext

Auf seiner Reise wird der junge Psychiater Hector zum Abenteurer des Herzens. Er spürt einem Professor nach, der das Geheimnis der Liebe entschlüsselt haben will. Dabei entdeckt er, wie kompliziert die Liebe sein kann: Kann man nicht für immer verliebt bleiben? Warum liebt manchmal der eine mehr als der andere? Und Hector entdeckt, dass allein die Liebe – für alle Zeit und wo immer wir leben – die Macht haben wird, unsere tiefsten Sehnsüchte zu stillen.


Meine Meinung

Das ist das zweite Buch von Lelord, das ich gelesen habe... und es wird wohl auch das letzte sein. Denn auch dieses Mal hat es mir leider überhaupt nicht gefallen.

Hector wird von dem Pharmakonzern, in dem seine Freundin Clara arbeitet, beauftragt, den im Klappentext erwähnten Professor zu suchen. Dieser hat eine Pille entwickelt, die Liebe weckt und die Hector auch bald gemeinsam mit einer Asiatin einnimmt. Dabei macht er sich wieder Notizen und denkt über die Liebe nach.

Und ich persönlich frage mich, was diese Handlung mit Liebe zu tun hat. Hectors Freundin Clara sagt ihm am Anfang des Buches, das sie glaubt, nicht mehr so stark in ihn verliebt zu sein und sie fängt auch eine Affaire mit ihrem Chef an. Das macht Hector zu schaffen, er denkt darüber nach, was er falsch gemacht hat und scheint Clara nach wie vor sehr zu lieben und er will sie auch zurück gewinnen.

Dennoch nimmt er dann diese Pille von dem Professor und ist dann mit der Asiatin (Name vergessen) zusammen. Das ergibt keinen Sinn für mich. Wenn er Clara liebt, dann sollte er doch gar keinen Gedanken daran verschwenden, etwas mit einer anderen anzufangen. Das lässt sich auch nicht durch wissenschaftliche Neugier entschuldigen. Und auch Clara handelt nicht nachvollziehbar für mich. Sie ist mit ihrem Chef zusammen, aber gleichzeitig denkt sie immer noch an Hector und das sie ihn liebt. Wie geht das?

Es tut mir leid, vielleicht bin ich da altmodisch oder zu blöd, es zu verstehen. Aber meiner Meinung nach kann das keine Liebe sein, wenn man mit anderen Personen etwas anfängt. Und schon gar nicht hat es etwas mit Liebe zu tun, wenn man eine Pille nimmt, die dann gegenseitiges sexuelles Verlangen weckt. Auch Hectors Notizen führen bei mir zu keinen großen philosophischen Erkenntnissen.

Die Bücher von Lelord scheinen für mich einfach nicht das Richtige zu sein. Da es schon das zweite Buch ist, das mir absolut nicht gefällt, werde ich es sein lassen und seine weiteren Werke nicht mehr lesen.

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