Mittwoch, 27. Juli 2016

George R. R. Martin - Der Thron der sieben Königreiche

Klappentext

Nach dem Tod seines Vaters ist es an dem erst fünfzehnjährigen Robb Stark, die Herrschaft über Winterfell und damit über den ganzen Norden von Westeros anzutreten. Robb kämpft noch um die Anerkennung und den Respekt seiner Untertanen, da bricht im Reich ein Bürgerkrieg aus. Für Robb stellt sich allerdings kaum die Frage, auf welcher Seite er kämpfen wird, denn der junge König Joffrey Baratheon hält seine Schwestern als Geisel. Und während das Reich zerbricht, wächst im eisigen Norden eine viel größere Gefahr heran …


Meine Meinung

Tja, da hab ich in den letzten 11 Tagen tatsächlich nur 2 Bücher geschafft. Leider... Die Hitze in letzter Zeit führt dazu, dass ich generell nicht viel geschafft habe. Aber ich schreibe diesen Blog ja, weil es mir Spaß macht und nicht, weil ich unbedingt Unmengen von Büchern lesen will. Ich lese, weil es mein Hobby ist und ich möchte mich nicht dazu zwingen.

Genug geschwafelt, kommen wir nun zum 3. Teil des Liedes. Zu den bereits bekannten Hauptcharakteren kommen zwei neue dazu: Theon Graufreud und Davos Seewert. Ersterer war jahrelang als Geisel in Winterfell und ist mit den Stark-Kindern aufgewachsen, besonders mit Robb Stark, der sich nach dem Mord an seinem Vater zum König des Nordens ausgerufen hat. Er schickt Theon als Bote zu seinem Vater Balon Graufreud, doch dieser spielt sein eigenes Spiel der Throne.

Ich finde Theon als Charakter sehr interessiert und habe die Kapitel aus seiner Sicht sehr gerne gelesen. Klar, er ist alles andere als ein Held und handelt einzig zu seinem eigenen Vorteil... doch sind mir solche Personen bei weitem lieber als die lupenreinen Guten ohne Fehl und Tadel.

Davos Seewert dagegen konnte mich nicht begeistern. Dieser ist ein Ritter im Dienst von Stannis Baratheon, dem älteren Bruder des verstorbenen Königs Robert. Doch obwohl ich Stannis ganz gut leiden kann und ihn auch für den besten Anwärter auf den Thron von Westeros halte... Davos ist für mich einfach nur langweilig und ich muss mich durch seine Kapitel durchquälen.

Catelyn ist ebenfalls als Botin für ihren Sohn Robb unterwegs - zu Renly, dem jüngeren Baratheon. Hier passiert nicht allzuviel, aber dafür lernen wir Brienne kennen, die später noch sehr wichtig werden wird und meiner Meinung eine sehr sympathische Person ist, mit der man richtig mitleiden kann.

Bei dem mittlerweile querschnittgelähmten Brandon Stark fand ich vor allem die neu eingeführten Charaktere Jojen und Meera Reet interessant. Zudem ist Bran bislang die einzige gelähmte Person, die ich je in einem Fantasy-Buch erlebt habe und ich finde es gut, das darauf auch eingegangen wird und wir Brans Kummer und seine Zweifel miterleben, aber auch seine merkwürdigen Träume... die wohl später noch eine sehr große Rolle spielen werden.

Durch Aryas Augen erleben wir vor allem den vollen Ausbruch und die Brutalität des Krieges. Dieses ist sehr bedrückend zu lesen, aber auch sehr realistisch. Sansa dagegen leidet weiter unter Joffreys Launen. Sie ist für mich nach wie vor eine der Charaktere, die ich am wenigsten leiden kann, da sie einfach zu passiv ist und nur stumm vor sich hinleidet.

Tyrion dagegen fährt zur vollen Aktivität auf. Als Joffreys Hand übernimmt er die Staatsgeschäfte und hat mit vielen Rittern und Fürsten zu tun. Auch wenn ich meine Probleme mit Tyrion habe... Die Intrigen und Mauscheleien sind ein wichtiger und großer Teil des Liedes und ich mag es eigentlich auch recht gern.

Jon Schnee, mein Lieblingscharakter, zieht in der Zwischenzeit mit den Männern der Nachtwache in den Norden, um Manke Ryder, den selbsternannten König jenseits der Mauer, zu finden und zu richten. Ich fand es sehr schön, die Welt im Norden besser kennen zu lernen, auch wenn wir nichts neues über die Anderen erfahren.

Daenerys formiert sich nach dem Tod ihres Mannes und der Geburt ihrer drei Drachen neu und zieht mit ihren verbliebenen Leuten durch die Wüste. In einer verlassenen Stadt finden sie Nahrung und Zuflucht, bis sie schließlich zur Stadt Quarth weiterziehen. Es passiert nicht allzuviel in diesem Teil, aber die Drachen finde ich recht niedlich... auch wenn sie es wohl nicht bleiben.


Fazit: Auch Teil 3 hat seine Stärken und führt dazu, das ich die Fantasy-Saga liebend gern weiterlese. Theon als neuen Charakter finde ich sehr gut. Ich bedauere es allerdings sehr, dass Robb Stark nicht zum erzählenden Hauptcharakter wird, grad seine Gedankenwelt hätte mich sehr interessiert. Das gleiche gilt für Stannis, seine Handlung nur durch Davos Augen zu erleben, reicht mir irgendwie nicht.

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